Umbau Einfamilienhaus Freiburg
Das Einfamilienhaus aus dem Jahre 1927/1928 im Stadtteil Wiehre in Freiburg wurde im Ursprungszustand übernommen. Ziel war es, den ursprünglichen Charakter des Hauses mit groben Putz und wohl proportionierten Gauben und Fensterdetails aus den 30er Jahren nach dem Umbau zu erhalten. Es wurde für eine junge Familie mit Anspruch an Design behutsam um- und ausgebaut.
Um den heutigen Anforderungen der Bauherrschaft an die Räume gerecht zu werden, wurde die Raumkonfiguration entsprechend angepasst und es wurden Räume zusammengeschaltet oder neue Zugänge und Ausblicke zum umliegenden Garten geschaffen. Die zentrale Holztreppe wurde neu von oben belichtet und verbindet in dieser Weise das Haus. Die Haustechnik wurde auf den heutigen Stand gebracht. Die Hülle mit neuen Fenstern ertüchtigt und eine KfW geförderte Dachdämmung erstellt. Aufgrund der historischen Fassade, welche von der Bauherrschaft in Ihrer Erscheinung erhalten werden sollte, wurde auf eine Fassadendämmung verzichtet. Das Haus wird mit einer Niedertemperatur Flächenheizung beheizt, welche die Wärmeenergie durch eine Erdsonde bezieht. Diese ökologisch nachhaltige Massnahme erlaubt es den Bewohnern unabhängig von fossilen Brennstoffen zu heizen und Warmwasser zu produzieren. Neben der Ertüchtigung von Dach und Fenstern wurde das Haus bis auf die Grundmauern entkernt und einige statische Massnahmen durchgeführt. Gemeinsam im Dialog mit der Bauherrschaft, konnten die hohen Anforderungen an Ästhetik und gleichzeitig die der Haustechnik, auch bei einem Umbau im Bestand, erreicht werden. Das Ziel, den Charakter des Hauses zu erhalten, aber gleichzeitig ein Haus "state of the art" zu schaffen wurde erfolgreich umgesetzt.